Singapur:
Donnerstag, den 31.01.2013
Singapur: Nicht ganz einfach, die vielen "Beutelchen", welche
ich in dem kleinen Zimmer verstreut habe, wieder sinnvoll einzupacken. Um
bei der weiteren Reise etwas beweglicher zu sein lasse ich etwas Gepäck im
"Feel at home" zurück. Pünktlich um 9:00 Uhr schaffe ich es in
die Beach Road zur Busstation Der Bus hat ein großes Gepäckfach und das
Bike steht aufrecht darin. Die Fahrt bis zum Malaysischen Zoll zieht sich
hin und dauert fast zwei Stunden. Leider muss ich mit Entsetzen feststellen
"es ist nicht mein Tag". Mein Reisepass, welcher normalerweise in
der Kameratasche sicht befindet, ist nicht da. Vermutlich ist er mir beim
Skaten verloren gegangen. Da gibt es nur eines, ich muss zurück. Nur gut,
dass ich das E- Bike mit dabei habe. Ich schließe mein Gepäck am Zoll weg,
ziehe die Bike Klamotten an und radle verbotenerweise auf der Autobahn
zurück nach Singapur. Ein Höllenritt ist das! Ich muss laufend die Spur
wechseln und die LKW machen ordentlich druck. Es ist zudem mit über 35 Grad
extrem heiß. Der Asphalt flimmert in der Sonne und der Geruch von Diesel
und Benzin brennt mir in den Augen. Nur gut, dass ich die gute Caruso
Sonnenbrille dabei habe.
Gerade jetzt bin ich extrem erfreut über meinen elektrischen Antrieb des
Fahrrades.
Wenn ich
heute bei der Botschaft nichts geregelt bekomme, verliere ich ein ganzes
Wochenende. Kurz vor dem Stadtkern hält mich ein Polizist mit dem Motorrad
an. "Es ist verboten auf der Autobahn zu fahren". Ich mache auf:
verlorengegangener Tourist, entschuldige mich, und fahre die nächste
Ausfahrt ab.
Die
deutsche Botschaft zu finden ist gar nicht so einfach. Sie befindet sich im
"Raffles Square", aber es gibt noch ein Raffles Center, Building,
Shoppingmall.....nach dem Gründer der Stadt Singapur ist sehr vieles
benannt. Kurz vor Feierabend komme ich dort an. Im 12 Stock ist die
Botschaft. Alles läuft dort prima. Die geben sich richtig Mühe dort und
wollen mir bis morgen einen neuen Ausweis ausstellen, vorausgesetzt, die
Stadt Konstanz beantwortet ein Fax und bestätigt meinen Geburtsort.
Es ist 17:00 Uhr und ich radle zu dem mir bekannten Backpacker zurück. Ich
bekomme wieder ein Bett und checke ein. Den weiteren Abend verbringe ich mit
spazieren gehen und schaue mir das Gegend um den Backpacker an. Das
arabische Viertel mit der kleinen Moschee ist auch sehr sehenswert.
In einem
Eckrestaurant setzt dich Hasan zu mir an den Tisch, ein erfolgreicher
Geschäftsmann aus Singapur. Wir haben ein ausgiebiges Gespräch und ich
werde sogar eingeladen. Um 23:00 Uhr liege ich bereits im Bett, da ich
morgen um 8:30 Uhr pünktlich in der Botschaft sein möchte.