Parke Lecoqc - SOS Kinderdorf- Montevideo 
Freitag den 17.02.2012

7:00 Uhr etwas unmotiviert, mit meiner Magenverstimmung packe ich mal auf Verdacht meine Sachen zusammen. Sollte ich heute morgen keinen positiven Anruf Betreff meines Quads erhalten, muss ich im Hotel umziehen. Mein supertolles Zimmer im 6 Stock ist reserviert.
Das letzte mal Yoga auf dem Balkon. Dann endlich der Anruf von Eduardo und die gute Nachricht: ich soll bis um 10:30 Uhr zu ihm kommen und dann geht es in den Hafen!
Wir fahren mit seinem Auto. Dort ist alles vorbereitet und wir werden bereits erwartet. Das Quad steht plötzlich vor mir. 


Meine Freude ist riesig, denn ich habe meinen Freund das letzte mal vor 4 Wochen gesehen. Es springt sofort dankbar an. Die ersten paar Meter auf südamerikanischem Boden gehen zur Waage. Der Zoll muss wissen, ob Gringo Übergewicht hat ! Kaum aus dem Hafen, fülle ich meinen Tank und den 20 Liter Reservekanister.
Danach zum Hotel, das Gepäck im Wohnwagen verstauen. Das Quad findet schon auf den ersten Metern Bewunderung und Anerkennung. Normalerweise sind Quads auf den Straßen Uruguays verboten.
Meine erste Fahrt geht ins "Delta del Tigre" in die Nähe des Zoologischen Gartens "Lecoqc". Dort befindet sich das SOS Kinderdorf, welches ich besuchen werde. Nach 30 Kilometer Fahrt finde ich das Dorf sehr schnell und ich werde bereits erwartet. Nachdem ich ein Kinderhaus besuchen durfte, und mit den Kindern Kuchen gegessen habe, dürfen die Kinder mit mir und Gringo eine Runde drehen. "Mann, haben die eine Freude" ! 

Manche möchten gar nicht mehr runter vom Quad, andere drängeln sich mehrmals vor. Aber insgesamt sind die Kinder sehr respektvoll und vor allem offen und sozial im Umgang miteinander. 
Auch über die mitgebrachten, hochwertigen Geschenke freuen sich die Kinder in höchstem Maße.
Die Firma Caruso hat tolle Sonnenbrillen gestiftet und von der Firma Brettschneider kommen sehr gute Moskitonetze.

Da es spät ist ,und sich eine zum Fliegen geeignete Wiese direkt hinter dem Haus befindet, schlage ich dort mein Zelt auf. Die Nacht ist sehr laut, da an die 20 Köter der Meinung sind, dass sie sich was zu sagen haben.
Auch ein anderes Problem raubt mir diese Nacht den Schlaf. Ich muss diese Nacht an die 10 mal zum "Banjo" des Kinderdorfes. Ich denke, ich muss morgen doch etwas Medizin einwerfen! Das Magenproblem muss weg!