Montevideo : Donnerstag den 16.02.2012

So langsam wird es Zeit, dass es mit dem Quad vorangeht. Die 5 Tage in Montevideo sind zwar in Ordnung, aber es liegen noch viele Kilometer und Abenteuer vor mir.
Nach einem Kaffee auf der Flaniermeile der "Ciudad Vieja" geht es zum Agenten. Eigentlich hätte ich mir den Weg sparen können, da Eduardo verlässlich ist und mir bei guten Nachrichten bestimmt sofort  eine Mail geschickt hätte bzw. eine SMS.
Der Hafen von Montevideo ist sehr praktisch, was den Transport nach Südamerika anbelangt. Alle wichtigen Büros liegen nur wenige Gehminuten vom Hafen entfernt. Optimal um auf den diesen Kontinent einzureisen.
Im Hafen, welcher von allen renommierten Kreuzfahrtgesellschaften angefahren wird, liegen große Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Ich laufe 25 min vom Agenten zum Hafen und bleibe hoch beeindruckt vor der "Star Prinzess" stehen. 

 

 

Eines der zur Zeit größten Kreuzfahrtschiffe. 290m länge sind beachtlich. Über zwei Stunden halte ich mich im Hafen auf und komme sogar noch in den Genuss, das Ablegen dieses Giganten aus nächster Nähe beobachten zu können. Mit dem Heckstrahlruder schiebt sich der Koloss vom Kai fort, dreht sich dann rückwärts um die eigene Achse. Der Bug, einem Haifisch ähnelnd, schiebt sich nach 20 Minuten aus dem Hafen, um dann mit ca. 20 Knoten nach Rio de Janeiro Fahrt aufzunehmen.

Nach diesem Erlebnis gehe ich die gemütlich zum Hotel, um mich für den weiteren Abend frisch zu machen.  Heute Abend geht es noch einmal zum Karneval, das Ziel ist dieses mal das "Teatro de Verano". Dort findet jeden Abend eine Veranstaltung statt. Als ich das Hotel verlasse herrscht ein Unwetter, es regnet und windet sehr stark.
Als ich mit dem Bus dort ankomme muss ich leider feststellen, dass die Veranstaltungen, vermutlich wegen des Wetters, ausgefallen ist. So bekomme ich das erste Mal die Gelegenheit , am Strand durch den Sand zu laufen. Das Meeresrauschen klingt wie Musik in meinen Ohren.
Überhaupt wirkt Uruguay, was die Musik anbelangt, sehr ruhig auf mich.
Die Rambla von Montevideo ist über 35 Kilometer lang. Nach 5 Kilometern laufe ich wieder in Richtung Zentrum, um nach weiteren 2 Kilometern den Bus in Richtung Hotel Palace zu nehmen.
Obwohl ich seit gestern eine Magenverstimmung habe bin ich noch fit und besuche eine Musikkneipe, einen Block von meinem Hotel entfernt. Dort spielen zwei Uruguayos Gitarre, alte Stücke aus den 70 Jahren.