Montevideo : Mittwoch den 15.02.2012

Die Temperaturen sind außergewöhnlich hoch diesen Sommer in Montevideo. Bereits morgens um 8:00 Uhr  hat es 24 °Grad. Heute steht Eduardo wieder als erstes auf dem Plan. Laut seiner Aussage sollte es "eventuell bald" klappen, "Gringo", das weiße Dinli Quad aus dem Hafen zu bekommen.... Breits um 9:00 Uhr stehe ich vor der Agentur. Von dort aus geht es weiter zum Zollagenten. Da ich ein Fahrzeug in Uruguay bewege brauche ich plötzlich auch noch ein Immigrationspapier. "Ohjeee", das ganze wird langsam immer komplizierter.
Auf der Straße treffe ich einen Deutschen, der den Winter über in Montevideo verbringt. Wir kommen ins Gespräch ,und er erzählt mir die schaurige Geschichte dass er einen Deutschen mit Motorrad traf, welcher große Probleme mit dem Zoll hatte und zum Schluss um 1400.- Dollar ärmer war. Meine gute Stimmung fällt um ein paar Grad. Ich komme in das Polizei - Immigrationsgebäude. Dort geht alles sehr ordentlich zu. Nummer ziehen, dann zum Schalter. Die Damen dort sind sehr bemüht. Bezahlen an einem weiteren Schalter. 140.- Pesos, d.h. ca. 5.- Euro, dann wieder zurück zur Chefin der Damen. Schließlich bekomme ich ein wichtiges Papier mit silbernem Stempel und darf 90 Tage in Uruguay bleiben.
Danach wieder zu Eduardo mit dem Papier. Es sieht so aus, als ob heute nicht mehr allzu viel passieren wird. 
Die Fußgängerzone von Montevideo hat einiges zu bieten. Die Preise sind, was das Essen anbelangt, mittlerer europäischer Durchschnitt. Es gibt aber auch immer "ofertas" z. B zwei Bier für eines.
Am frühen Abend genieße ich mein Zimmer im Hotel und arbeite noch ein bisschen am PC. Es fängt an zu regen. Doch nach einer Stunde ist das Wetter wieder top und ich fahre mit dem Bus für 80 Cent in das "Theatro de Carnaval" . Auch hier ist der Eintritt mit 100 Pesos , d.h. 4.- Euro bezahlbar. 

Die Karneval-Show findet in einer Sportanlage mit Tribüne statt und ist echt lustig. Die Karnevalisten sind fantastisch verkleidet und wild geschminkt ,und es wird eine Art Sprechgesang präsentiert. Leider verstehe ich den Witz und Inhalt nicht wirklich ,da sehr schnell gesprochen wird und die "Uruguayos" etwas nuscheln. Aber ich verstehe, dass man sich über die Obigkeit und manche gesellschaftlichen Verhältnisse lustig macht, wie bei uns an Fastnacht.
Um 1:00 Uhr nachts nehme ich den letzten Bus wieder zurück in die Altstadt, la "Ciudad Vieja".