Montevideo : Dienstag den 14.02.2012


Ich schlafe so gut in dem Hotel, dass ich erst um 8:00 Uhr wach bin. Eine heiße Dusche, Fitnesstraining, Joga auf der Terrasse und Schreiben sowie Bildbearbeitung stehen heute morgen auf dem Programm. 

Mit der langsamen (24 Mbps) WiFi Verbindung ist es mühsam, die Bilder hochzuladen. Nach einer Weile gehe ich zum Hauscomputer und borge ich mir das Kabel. "Jetzt klappt das auch mit dem Internet".


Dann geht es über die Straße zu "El Peperone", einen Kaffee trinken. Übrigens trinken die  Südamerikaner eigentlich wenig Kaffee, obwohl er hier angebaut wird. Hier wird zu jeder Tages- und Nachtzeit Mate-Tee aus speziellen, lederverkleideten Kokosbechern getrunken.

Es hat sich rumgesprochen, dass ich in Montevideo bin, und Carmen, die Schwester von Ernesto, eines in Konstanz lebenden "Uruguayos" , kommt zu Besuch.
Pünktlich werde ich abgeholt , und wir gehen gemeinsam mit Ernestos Nichte zum Platz der "Constitution". Carmen ist auch weltbereist und hat mitunter 12 Jahre in Italien gelebt. Die zwei gemeinsame Stunden gehen sehr schnell vorüber. Der weitere Nachmittag gehört Flugagenturen.
Ich hoffe meinen Flug mit der KLM um eine Woche verschieben zu können. Nach einer Weile finde ich im 5 Stock eines Hochhauses die Agentur von Air France und KLM. Leider ist nur eine Stornierung und Neubuchung möglich , was richtig viel Geldkosten würde. Also bleibt es beim Rückflug am 10.03. Ich besuche noch zwei weitere Flugagenturen , um mich über Flüge von Montevideo zurück nach Sao Paulo zu erkundigen. Die günstigsten Flüge kosten über 300 Dollar- die Alternative wäre wieder Bus und Flug über Porto Alegre mit 165.- Euro. Es hängt im Moment davon ab, wie viel Zeit die Rückabfertigung des Quad und Anhänger im Hafen von Montevideo in Anspruch nehmen wird.

Abends, nach etwas Internet und kleinem Fitnessprogramm, zieht es mich wieder hinaus auf die Straße. Ein paar Blocks weiter höre ich laute Stimmen  aus riesigen Lautsprechern. Neugierig suche ich nach der Ursache des Lärms. Eine riesige Leinwand ist dort aufgebaut und es werden Open Air Filme gezeigt. Ein Kurzfilmfestival ! Ich sehe gerade noch einen witzigen Film über Pancho Villa,  einen Revolutionär aus Mexiko, und dann startet eine Open Air Disco, mit einer richtig professionellen Lightshow... mitten im Stadtzentrum! In Deutschland wäre das unmöglich!
Als um 24:00 Uhr die letzten Takte der Musik ausklingen, mache ich mich auf den Weg zurück zum Hotel.