Fahrtag Uruguay- Punte el Diablo-: Dienstag den 06.03.2012

Meine deutschen Freunde schlafen, noch als ich wegfahre. Es geht die vielbefahrene Strasse weiter nach Uruguay. Mein Ziel ist es, heute noch bei Tageslicht die Grenze zu passieren. Ich werde an einem Polizeiposten gestoppt, und soll meine Papiere zeigen.  Der Beamte stellt fest, dass ich  bei der Einreise nach Brasilien falsche Papiere bekommen habe, d.h. dass ich nicht Fernandez Marquez bin und auch keinen Chevrolet fahre.
" Oh Oh "... das riecht nach Ärger, entwickelt sich  dann jedoch ganz lustig. Wir diskutieren das Problem. Der Beamte hat keine Lust auf Papierkram, und lässt mich mit meinen falschen Papieren weiterfahren, mit dem Hinweis, das ich bei der nächsten Kontrolle nicht soviel Glück haben könnte...
Hatte ich aber ! 100 Kilometer an einer Tankstelle wieder eine Polizeikontrolle. Ich verwickle die zwei Beamten in ein Gespräch, und reiche dann frech meinen Ausweis. Das reicht ihnen Gott sei Dank.... Etwas nervös fahre ich weiter. Als ich halte, um Wasserschweine zu fotografieren, stoppen auch Pepe und Maria.  Wir verabreden, uns an der Grenze wieder zu treffen. Am frühen Abend erreiche ich den Zoll. Maria und Pepe sind schon mit ihren Papieren fertig. Ich bin gespannt, was mit mir und meinen falschen Papiere passieren wird.
Natürlich habe sie den Fehler gemerkt, aber stillschweigend wird er ignoriert, und ich erhalte neue Ausreisepapiere, die auf meinen Namen und das Dinli-Quad ausgestellt sind .

Nach 30 min bin ich wieder in Uruguay. Auch da ist was mit meinen Uruguay- Papieren etwas nicht ganz in Ordnung, aber das Problem wird handschriftlich in 10 min. gelöst.

50 Kilometer nach dem Zoll gibt es in dem Ferienort Punte del Diablo einen schönen Zeltplatz. Mein Ziel für diesen Abend. Eigentlich wollte ich mich dort mit meinen beiden neuen deutschen Freunden treffen, aber in "Punte" angekommen stelle ich fest, dass der Campingplatz nicht direkt am Meer liegt. Die wenigen Tage, welche mir noch in Südamerika bleiben, gelüstet es mich nach Meeresrauschen! Schließlich finde ich den genialsten Platz für die Nacht: mit Blick auf das Meer, nach links und rechts!


Option auf einen Flug mit dem Paramotor am kommenden Tag.
Mein Wasservorrat reicht noch locker für eine Tasse Tee und "Chili con Carne". Um 22:30 Uhr liege ich im Bett. Das Meeresrauschen wiegt mich in den Schlaf.