Santa Rossa Puerto Madryn Etappe 2 / 04_01

Zum Sonnenaufgang bin ich wach. Die Rotenplannung habe ich gestern Nacht im Wohnwagen gemacht. Ich mache mir einen Kaffee. Eine Gruppe von jungen Leuten fragt mich etwas aus, vielleicht habe sie mein Telefon gestohlen oder ich habe es auf dem Quad rgendwie liegenlassen. Auf jeden Fall fällt mir später auf, dass ich es nicht mehr habe.

Die Polizei steht auch hier an jeder wichtigen Kreuzung und zeigt uns Piloten den Weg. Der heutige Fahrtag ist mit 833 Kilometer recht lang. Der längste der Rallye. Es geht durch die Pampa, die Landschaft ändert sich nicht mehr und nach einiger Zeit wird die Landschaft sogar langweilig. Ich passiere unzählige Dörfer. An jeder Tankstelle "sakan un foto" werden Bilder von mir und dem Quad gemacht. Man kommt sich richtig vor. Die hübschesten Mädchen hat man im Arm, nicht schlecht!

Es ist schon 23:00 Uhr als in Madryn ankomme. Leider sehe ich vom Atlantischen Ozean nicht sehr viel. In Madryn verfahre ich mich auch noch, so komme ich um 24:00 Uhr müde am Camp an. Leider hat sich ein Bus im weichen Sand festgefahren und es gibt eine weitere halbe Stunde kein weiterkommen. Ich parke wieder vor dem Haupteingang, aber hier herrscht so ein reges treiben, dass ich nicht schlafen kann. Die Passanten setzten sich auf das Quad und klopfen gegen den Wohnwagen. Ich ziehe um und parke 300 Meter etwas abseits. Hier ist es bedeutend ruhiger. Noch schnell das Roodbook geschrieben den Computer schnell hochgefahfren und das GPS mit Koordinaten geladen, schlafe ich um 2:00 Uhr ein um 3 Stunden später wieder wach zu sein.



mein ,Schon um 6:00 Uhr bin ich wach Zusammen mit Papa Carolina schieben wir das Quad und Anhänger aus der Werkstatt. Es wird langsam hell in Buenos Aires starten bereits die ersten. Ich habe mir eigentlich als Ziel gesetzt vor den LKW mit den Quads um ca. 8:00 Uhr los zu fahren. Jedoch kommt der Stecker des Wohnwagens unter die Räder und die elektrische Anlage funktioniert nicht mehr. Ohne Schaltplan wird es schwierig die herausgerissenen Kabel wieder an den echten Platz zu bringen, zumal keine brauchbare Farbe sich im Kabelbaum befindet.
Nach über eine Stunde Verspätung komme ich aus Quilmes weg.

La Rural liegt im Center der Stadt und ich finde es recht schnell. Dort herrscht eine rießen Stimmung. Die letzten Autos verlassen Buenos Aires und fahre durch die Absperrung, ich gehöre plötzlich voll mit dazu, bin ein Teil der Rallye geworden. Die Menschenmasse jubelt mir zu !Suerte, muchas suerte "! Glück viel Glück wünschen sie mir.

Irgendwie habe ich ein paar Polizisten übersehen die den Rallye Teilnehmern den Weg zeigen. Ich verfahre mich und komme nicht richtig weiter. Irgendwann hält ein Taxifahrer und fährt vor mir her, so dass ich den Weg zur Autobahn recht schnell finde. Auch auf der Autobahn außerhalb der Stadt herrscht volle Ausnahmestimmung. Die Argentinier machen ein Familienfest aus der Dakar. Manche sind mit Kühlbox und Grill sowie viel Bier bestens ausgerüstet den Tag neben der Autobahn zu verbringen. Ich komme nun ganz gut voran. Die anfänglichen Startprobleme sind schnell vergessen. Es ist schon spät am Abend und dunkel als ich das erste Camp in Santa Rossa de la Pampa erreiche. Ich parke mein Gespann vor dem Camp. Hier haben sich weitere nicht offizielle Mitfahrer eingefunden. Ich bekomme einen sehr netten Kontakt mit drei Jungs (Journalisten) aus Equador. Mit Ihnen komme ich auch in das Camp. Ich versuche eine Akredition zu erhalten aber die Presseleute der Dakar sind nicht mehr hier. Nach ein paar Fotos vom bunten, treiben aus dem Camp verlasse ich dieses.

Unglaublich wie dort gearbeitet wird. Einige Fahrzeuge sind komplett zerlegt. Es wird teilweise die ganze Nacht geschraubt.

Ich verbringen eine gute, relativ ruhige Nacht im Anhänger.